österreichisch-argentinisch-schweizerischer Musikwissenschaftler und Dirigent; 1939 Chefdirigent des Filarmonica-Metropolitana-Orchesters in Buenos Aires; 1957 Direktor der Oper von Buenos Aires (Teatro Colon); auch Musikschriftsteller und Musikpublizist; Veröffentl. u. a.: "Musikgeschichte der Welt", "Das Mozart-Buch"
* 26. Mai 1907 Wien
† 24. Juli 2003 Lenk (Schweiz)
Herkunft
Kurt Pahlen, kath., war gebürtiger Wiener. Sein Vater Richard Pahlen, ein berühmter Pianist, starb bereits 1914, so dass P. seine weitere Kindheit und Jugendzeit im Haus seines Stiefvaters Dr. Paul Raumann erlebte. Dem Vorbild des leiblichen Vaters entsprechend, konzentrierte er sich frühzeitig auf eine Musikerkarriere.
Ausbildung
P. studierte an der Universität Wien und am Wiener Konservatorium. 1929 promovierte er mit Hauptfach Musikwissenschaft zum Dr. phil., am Konservatorium konzentrierte er sich auf die Fächer Komposition und Dirigieren.
Wirken
Schon als junger Kapellmeister dirigierte P. Opern in Wien und Sinfoniekonzerte in den größten europäischen Städten. Er hielt daneben Kurse an Volkshochschulen, gründete 1935 ein Opernstudio und dirigierte Arbeiter- und Kinderchöre. 1939 kehrte er von einem Gastspiel in Buenos Aires wegen des Anschlusses Österreichs an das Dritte Reich und des Kriegsausbruchs nicht nach Europa zurück. Noch im gleichen Jahr erwarb er die argentinische Staatsbürgerschaft und wurde Chefdirigent des Filarmonica-Metropolitana-Orchesters in Buenos Aires. 1950 wurde er Professor für Musikwissenschaften ...